La Gazelle des Iles

An dem Tag, an dem ich die Gussform der Gazelle des Iles gesehen habe, wusste ich, dass das Schiff meiner Träume gerade dabei war, zu entstehen. Ich würde die Emotionen wiederentdecken, die ich gespürt hatte, als ich als Kind an Bord des Canot (Aussprache „canote“) meines Vaters war.
Seit einigen Monaten bin ich glücklicher Besitzer einer Gazelle des Iles, die sowohl Kinder als auch Erwachsene in meinem Umfeld begeistert.

Ich war auf der Suche nach einem Boot, das einfach zu warten, zu transportieren und zu manövrieren ist, um mich sicher – Kategorie D – von der Küste wegbewegen zu können.
Bei der ersten Ausfahrt fürchtete ich etwas das Zuwasserlassen, da ich beim Rückwärtsfahren mit dem Anhänger kein Profi bin. Doch die Überraschung war groß! Nach wenigen Minuten des Herantastens komme ich unten an der Ablegestelle an, in der richtigen Position. Das Zuwasserlassen ist ebenso einfach wie das Wiederaufladen, dank eines funktionellen Anhängers, spröde und mit richtig eingestellten Rädern, und das ohne fremde Hilfe – trotz meiner geringen Größe.
Der leise Elektromotor ist für die Ausfahrt aus dem Hafen ausreichend stark und eine Investition, die ich wirklich schätze, doch es ist auch sehr einfach, sich mit dem Riemen fortzubewegen.
Auf dem Meer – schließlich ist das Boot ja zum Segeln gemacht – hatte ich eine Menge Spaß.
Ich haben zuerst kurze Ausfahrten gemacht, mit dem Schratsegel ausgestattet, und bin dann lange an der Brandung entlanggefahren, mehrere Stunden lang, ohne müde zu werden, gemütlich auf einem großen Fender hinten im Boot sitzend. Selbst in einem Katboot mit einem Wind von 55 km/h und an einem sozusagen für die Surfer reservierten Tag hatte ich nicht mehr Spaß! Und dabei habe ich keinen einzigen Tropfen Wasser abbekommen oder mich in Gefahr gebracht.

Nach der Bucht von Vilaine, einem wunderbaren und wenig verstopften Spielplatz, habe ich es genoosen, zwischen den Inseln des Golfs von Morbihan zu kreuzen und dabei von verschiedenen Punkten aus zu starten, Vannes, Le Logéo und Montsarrac. Das einfache Manövrieren der Segel und das Fehlen des Baums (und das flache Deck! Anmerkung der Redaktion!) erlauben es selbst dort, zwischen den Austernparks und den vielen lauten und schnellen Booten zu navigieren und dabei die Strömungen zu nutzen. 
In Erwartung meines Focksegels hoffe ich, noch mit viel Spaß in vielen anderen Gewässern zu segeln. Ich danke Patrick und Marie, dass sie Boote konzipiert haben, die uns dank ihres geringen Gewichts und ihrer guten Manövrierbarkeit überallhin folgen. 
Gute Fahrt!
A. (56).